Vom Westerwald über Lahntal und Taunus zum Main

TOUR 1

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Gestartet wird in Braunfels, wo sich am romantischen Marktplatz immer eine Vielzahl an Motorradfans zum Bikertreff im Fachwerkambiente einfindet. Über allem thront das Schloss Braunfels, das durchaus einem Märchenbuch entsprungen sein könnte. Schnell noch ein Foto vom Pranger und schon kann es weitergehen. Und zwar in den Westerwald, über dessen Höhen angeblich der Wind so kalt bläst. Also wird es bis zum höchsten Punkt, der 657 Meter hohen Fuchskaute, getestet. Alles halb so wild, äh wild, aber mit eindrucksvollem Straßencharakter.
Am Fuße des Westerwalds, im Lahn-Dill-Bergland, wird nach knackiger Kurvenfahrt schließlich Herborn erreicht. Die Fachwerkperle wirft sich für seine Besucher so richtig ins Zeug und glänzt mit Gassen, Winkeln, Marktplätzen und Sehenswürdigkeiten wie dem historischen Rathaus.
Ein paar schöne Straßenwindungen später steht bereits die Oranienstadt Dillenburg zur Besichtigung bereit. Weithin sichtbar ist das Wahrzeichen der Stadt: der Wilhelmsturm. Im gewachsenen Altstadtkern dominiert fränkisches Fachwerk. Hochinteressant ist eine Besichtigung der unterirdischen Verteidigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert.

Hochinteressant ist auch der weitere Tourenverlauf, der jetzt durch das Gladenbacher Bergland führt und an der Aartalsperre mit dem „Aartalgrill am See“ über einen gerne angefahrenen Bikertreff verfügt. In Wetzlar wird schließlich über die 700 Jahre alte Lahnbrücke in die schöne Altstadt eingefahren. Dort befindet sich auch der Dom, das bereits aus der Ferne erkennbare „Leuchtturm“ der Stadt. Wer ein bisschen mehr Zeit mitbringt sollte unbedingt an einer kulinarischen Stadtführung teilnehmen. Nach dem leiblichen Vergnügen folgt wieder einmal der Motorradspaß, der die Tour mit einer schönen Südschleife in Richtung Braunfels ausklingen lässt.

TOUR 2

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Auf der A3, zwischen von Frankfurt und Köln, fällt der Blick zwangsläufig auf das Schloss Montabaur, das sich in seiner markant gelben Pracht hoch über der Stadt erhebt. Bevor wir unsere Tour starten wird der Altstadt ein Besuch abgestattet, denn hier weiß so manches Fachwerk-Ensemble zu gefallen und auch zur Stärkung vor der Tour bieten sich attraktive Möglichkeiten.
Gefüllte Energiedepots sind auf jeden Fall zu empfehlen, da die zwei Abschnitte zur Lahn kräftezehrende Lenkerarbeit bedeuten. Einmal Nassau und einmal Bad Ems heißen die Zwischenziele an dem beliebten Fluss für Paddler, bevor bei Braubach der Rhein erreicht wird.
Viel Spaß hinter dem Lenker liefert danach der Einrich, ein rechtsrheinisches Paradies für Fans von gewundenen Kleinstraßen. Fachwerkfans kommen dann wieder in Idstein voll auf ihre Kosten. Die Gebäude am König-Adolf-Platz sorgen immer wieder für staunende Blicke und Fotoklicks. In Idstein finden sich zwei Fachwerkbauweisen: die hessische und die fränkische. Während die hessische Version geradlinig-geometrisch ist und sparsam mit Schmuckelementen umgeht, wird beim fränkischen Fachwerk mit geschweiften Hölzern und reicherem Schmuck gearbeitet.

Wieder im Sattel windet sich die Tour in Richtung Norden, wo sie mit der Domstadt Limburg einem weiteren Höhepunkt entgegensteuert. Der spätromanische, 7-türmige St. Georgs Dom erhebt sich auf einem Felsen über der märchenhaft verwinkelten und unversehrten Altstadt. Diese ist wunderbar lebendig und stellt einen Pflichtstopp auf dieser Runde dar.
Das Abschlussfeuerwerk auf der Straße erfolgt durch das Gelbachtal, das zu den schönsten Motorradstrecken im Westerwald zählt. Was passt da besser als ein Abschluss bei der „Wirzenborner Liss“ wo Kaffee, Kuchen und eine schön aufbereitete Motorradsammlung auf die Gäste warten.

TOUR 3

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Wir starten im Frankfurter Stadtteil Höchst, dessen Altstadt seit 1972 unter Denkmalschutz steht. Die lebendige und farbige Fachwerkperle im Westen Frankfurts lädt nicht zuletzt mit einem starken Gastronomieangebot zum Verweilen ein. Der Bolongaropalast und die Höchster Porzellanmanufaktur liefern Wissenswertes zum wirtschaftlichen Aufstieg des lebenswerten Stadtteils.
Hessens größter Bikertreff, der Große Feldberg im Taunus, ist die Anfahrt immer wert. Da es immer wieder Diskussionen zu Streckensperrungen gibt sollte man sich vor der geplanten Tour schlau machen, welche Regel diesmal gilt. Das Flüsschen Weil begleitet die windungsreiche Tour nun in Richtung Weilburg. Kurz vor der Stadt mit dem bekannten Schiffstunnel lohnt ein Abstecher zur Kubacher Kristallhöhle, die erst 1974 entdeckt wurde und immer wieder für staunende Besucher sorgt.

Gewundene Motorradwege führen nun nach Bad Camberg. Enge Gassen, erkergeschmückte Höfe, mächtige Türme aus dem Mittelalter und ansehnliche Fachwerkgebäude bilden den Rahmen der letzten Fachwerkstadt dieser Runde, die nun wieder nach Frankfurt-Höchst zurückführt. Natürlich bieten sich alternativ auch Verlängerungsrunden von Bad Camberg oder Idstein aus an – genau dafür gibt es ja die Kurviger-TOURCODES zu den vorgestellten Orten und Städten der Deutschen Fachwerkstraße.