Das doppelte Lottchen

Fahrimpressionen R 100 GS (1987) vs. R nineT Urban G/S Edition „40 Years GS“© Ulf Böhringer

Ein Rückblick auf 40 Jahre GS

Fahrimpressionen R 100 GS (1987) vs. R nineT Urban G/S Edition „40 Years GS“
BMW hat zum 40. Geburtstag der Boxer-GS die R nineT Urban G/S in ein Jubiläumsgewand gesteckt. Wie schlägt sich die weit schwächere R 100 GS von 1987 in eben dieser Farbgebung gegen das schicke Retro-Bike mit der topmodernen Technik? Zum ersten persönlichen Kontakt mit einer BMW GS kam es im November 1991. Vor nunmehr 30 Jahren stand ein Geländetraining im Norden Spaniens auf dem Programm. Die Münchner BMW-Niederlassung führt es für ihre Kunden durch, damit diese ihre Ge-essen einmal artgerecht bewegen konnten. Der Autor war als Gast geladen; er war zwar nicht mehr jung an Jahren, aber im Beruf eines Motorradjournalisten noch eher unerfahren. Und auch als Fahrer durchaus noch entwicklungsfähig. Einer der Kunden, die sich eingebucht hatten, war Manfred; damals gerade 26. Er hatte sich seine R 100 GS im Herbst 1990 gekauft, als 10.000 Kilometer junges Gebrauchtfahrzeug.

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Der Hightech-Abenteuerboom

Reiseenduros 2021- Harley Davidson-Pan America ©Ulf Böhringer

Großvolumige Reiseenduros stellen derzeit die technologischen Speerspitzen auf dem Motorradmarkt dar. Sie bieten nicht weniger Hightech als die führenden Superbikes. Mehr Neuheiten in einem einzigen Jahr gab es in diesem Segment noch nie.

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Touren-Modelle 2021

Motorrad-Touren-Modelle 2021- BMW R 1250 RT ©Ulf Böhringer/Hersteller

Motorräder mit perfekten Reise-Eigenschaften, aber ohne Offroad-Ambitionen jenseits eines Feldweges, gibt es selbstverständlich auch noch; allerdings gehen sowohl ihr Angebot wie auch die Nachfrage nach diesem Motoradtypus zurück. So hat beispielsweise Yamaha für die nach 20 Jahren Bauzeit jetzt ausgelaufene Yamaha FJR 1300 kein Nachfolgemodell entwickelt. BMW dagegen bleibt aktiv und hält insbesondere seine R 1250 RT fit und frisch: Das luxuriöse, sehr komfortable Reisemobil präsentiert sich nicht nur mit einem neuen LED-Scheinwerfertyp, sondern als erste BMW mit einer dynamischen Geschwindigkeitsregelanlage, also einer radarbasierten Active Cruise Control (ACC). Auch Honda pflegt die nochmals luxuriösere und auch schwerere Goldwing. Die zweite Sechszylindermaschine des Marktes, die BMW K 1600 GT, geht unverändert ins Jahr 2021.

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Touren Modelle 2021 - Suzuki Hayabusa

Touren Modelle 2021 - Suzuki Hayabusa

Auch wenn Motorräder mit sportlicher Sitzposition sich für touristische Unternehmungen im Allgemeinen nicht eignen, so soll eine gewissermaßen „artfremde“ Neuerscheinung immerhin erwähnt werden; schließlich hat die Suzuki Hayabusa in der Folge ihres Erscheinens – es liegt 22 Jahre zurück – in weiten Kreisen für Aufsehen gesorgt. Suzuki hat sich tatsächlich entschlossen, das Modell GSX 1300 RR, also die Hayabusa, wieder aufleben zu lassen. Sie war Anfang 2016 beim Übergang von Euro3 auf Euro4 aus den Angebotslisten verschwunden. Jetzt, fünf Jahre später, taucht die Hayabusa wieder auf – zwar in vielen Details aktualisiert, aber zugleich auf den ersten Blick als Hayabusa erkennbar.

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Touren Modelle 2021 - BMW R1250 RT

Touren Modelle 2021-BMW R1250RT© Ulf Böhringer/Hersteller

Nur geringfügige Eingriffe waren bei der RT nötig, um Antrieb und Abgasverhalten auf die neue EU5-Norm zu liften. Der 136 PS leistende Zweizylinder-Boxermotor mit seinem vorzüglich funktionierenden ShiftCam-System zur variablen Ventilsteuerung bietet weiterhin ein Drehmomentmaximum von 143 Nm. Umso mehr hat BMW in die Verfeinerung vieler Komponenten und die Ausweitung der Serienausstattung investiert.

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Touren Modelle 2021 - Tourer gibt's auch kleiner

Touren Modelle 2021 - Yamaha Tracer ©Ulf Böhringer/Hersteller

Tourer mit Motoren unter einem Liter Hubraum sind selten geworden. Gepflegt wird dieses kleine Segment derzeit eigentlich nur noch von Yamaha, wo man auf der Basis von MT-07 und MT-09 die Tracer-Versionen entwickelt hat. Sowohl die Zweizylinder-Baureihe wie auch die Dreizylinder-Baureihe weist mittlerweile auch eine GT-Version auf, also eine Tracer 7 GT und eine Tracer 9 GT.

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Reiseenduro 2021 - Ganz klein und doch erwachsen

BMW G 310 GS ©Hersteller

Es gibt bekanntlich auch Kunden, die seit vielen Jahren große und starke Motorräder fahren und – beispielsweise für Urlaubszeiten – gerne ein kleines, handliches und trotzdem reisefähiges Motorrad nutzen. Für solche Zwecke bietet KTM seit dem vergangenen Jahr die 390 Adventure, für 2021 hat BMW seine im selben Segment der Kleinst-Reiseenduros angesiedelte G 310 GS modifiziert.

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Reiseenduro 2021 - Harley-Davidson Pan America

Reiseenduro 2021- Harley-Davidson Pan America

Unausgesprochenes Ziel von Harley-Davidson ist es, mit der Pan America dem Weltbestseller BMW R 1250 GS Paroli zu bieten. Dazu hat man in Milwaukee Bemerkenswertes geleistet: Die Technik der Pan America ist durchwegs topmodern, die Ausstattung füllig, die Optik markant und deshalb gewöhnungsbedürftig, der Einfallsreichtum der Ingenieure groß – man hat sich sogar eine Weltneuheit einfallen lassen, nämlich eine automatische Absenkung des Fahrzeugs im Stand. Auf diese Weise können auch kleinere Personen mit ihren Füßen sicher den Boden erreichen.

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Reiseenduro 2021 - KTM 1290 Super Adventure S

Reiseenduros 2021 - KTM 1290 Super Adventure S

Primär ging es KTM darum, die Ergonomie und die Handhabung der 1290 Super Adventure S zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, scheute man auch vor tiefen Eingriffen ins Fahrzeug-Layout nicht zurück. Um beispielsweise die Gewichtsverteilung zugunsten erhöhter Wendigkeit zu optimieren, wurde der Gitterrohrrahmen verändert: Der Steuerkopf wurde um 15 Millimeter zurückverlegt, die vordere Motoraufhängung verändert.

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Reiseenduro 2021 - Ducati Multistrada V4/V4 S

Reiseenduros 2021 - Die Ducati Multistrada

Die neueste Multistrada ist die weltweit erste echte Reiseenduro mit Vierzylindermotor. Herzstück der neuesten Multistrada ist der auf dem Triebwerk des Superbikes Panigale basierende, jedoch in vielen Bereichen modifizierte V4-Motor mit 90 Grad Zylinderwinkel. Das Triebwerk realisiert aus 1158 Kubikzentimetern Hubraum eine Maximalleistung von 170 PS bei 10.500/min; das maximale Drehmoment gibt der Hersteller mit 125 Nm bei 8.750/min an. Als erster Ducati-Motor seit rund 35 Jahren funktioniert die Ventilbetätigung nicht mittels der für Ducati typischen Desmodromik, sondern mit Hilfe herkömmlicher Ventilfedern. Die beim Vormodell verwendete variable Ventilsteuerung gibt es nicht mehr.

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Reiseenduro 2021 - Die BMW R 1250 GS

Reiseenduros 2021-BMW R 1250 GS ©Ulf Böhringer und Hersteller

Die große Boxer-GS stellt den Inbegriff des GS-Mythos dar. Da die erste Version, die R 80 GS, im Jahr 1981 ihre erste Saison absolvierte, offeriert BMW 2021 eine „40 Years GS“-Edition; diese ist schwarz-gelb gehalten und erinnert an die R 100 GS im „Wasserrohrbügel“-Design des Jahres 1987. Bei der jüngsten 1250er betreffen die motorischen Änderungen lediglich den EU-5-Aspekt.

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Kolossaler Aufbruch zu neuen Zielen

Die BMW R18

BMW R 18 und BMW R 18 Classic

BMW startet den lange angekündigten Angriff auf das Cruiser-Segment. Der riesige 1,8 Liter-Boxermotor dominiert mit seinen Büffel-Eigenschaften die eindrucksvoll gestaltete, dabei leicht zu fahrende R 18 von BMW. Mit seinem Big Boxer namens R 18 hat es BMW ausgesprochen spannend gemacht. Von der Präsentation der ersten Customizing-Studie bis zum fahrfertigen Serienmodell vergingen fast zwei Jahre. Die bereits in Auslieferung befindliche BMW R 18 strotzt geradezu von Superlativen: Der größte Boxer-Serienmotor ist das schwerste und zugleich teuerste Boxermodell und – inoffiziell – die aufsehenerregendste BMW zumindest der letzten zehn Jahre. Ein Koloss von Motorrad mit einem Mordstrumm-Motor.

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KTM - Große Alleskönnerin èn miniature

KTM 390 Adventure - Die kleine Alleskönnerin

Die kleinste der drei Adventure-Baustufen von KTM, die 390 Adventure, ist ein ernst zu nehmendes Motorrad geworden. Das bestätigt Jürgen Stoffregen, jahrzehntelang bei BMW tätig und ausgewiesener Experte für Motorradtechnik. Er hat sich gründlich mit der kleinen Österreicherin beschäftigt.

Drei kurze Sätze fassen den prägenden Eindruck zusammen, den die neue KTM 390 Adventure nach rund 1000 km Testdistanz bei mir hinterlassen hat: Alles passt auf Anhieb. Draufsetzten, sich wohl fühlen, losfahren und Spaß haben. Mehr Motorrad braucht man nicht. Die höchst vergnüglichen Strecken des Tests führten auf kurvigen kleinen und großen Straßen durch das bayerische Voralpenland, über Feld-, Wald- und Schotterwege, durch die Stadt und als Krönung bis auf den Großglockner. Aber ich will ins Detail gehen und begründen, warum sich bei mir auf der kleinen Adventure dieses rundum wohlige, positive Gefühl eingestellt hat.

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